

Arbeitsplatzbegehungen + Analyse
Die Arbeitsmedizin spielt bei Arbeitsplatzbegehungen und
Arbeitsplatzanalysen eine zentrale Rolle – sowohl präventiv
als auch beratend.
- 1. Erkennung gesundheitlicher Gefährdungen
- - Identifikation physikalischer, chemischer, biologischer und psychosozialer Belastungen
- - Bewertung von Gefährdungen z. B. durch Lärm, Gefahrstoffe, Bildschirmarbeit, ergonomische Mängel
- - Einschätzung arbeitsbedingter Gesundheitsrisiken
- 2. Ergonomische Bewertung
- - Analyse von Körperhaltungen, Bewegungsabläufen, Arbeitsmitteln und -umgebung
- - Empfehlungen zur ergonomischen Arbeitsplatzgestaltung
- - Unterstützung bei der Auswahl geeigneter Hilfsmittel (z. B. höhenverstellbare Tische, spezielle Stühle)
- 3. Beratung und Zusammenarbeit
- - Beratung von Arbeitgebern, Fachkräften für Arbeitssicherheit, Betriebsräten und Beschäftigten
- - Mitwirkung bei der Erstellung von Gefährdungsbeurteilungen
- - Vorschläge zur Gesundheitsförderung und Prävention
- 4. Bewertung psychischer Belastungen
- - Beurteilung arbeitsbedingter Stressfaktoren (z. B. Zeitdruck, monotone Tätigkeiten)
- - Empfehlungen zur Prävention von psychischen Erkrankungen
- - Unterstützung bei der Einführung gesundheitsförderlicher Arbeitsorganisation
- 5. Beurteilung besonderer Personengruppen
- - Einschätzung der Eignung bestimmter Arbeitsplätze für Schwangere, ältere Mitarbeiter oder Menschen mit Behinderungen
- - Arbeitsplatzanpassung bei gesundheitlichen Einschränkungen (BEM – Betriebliches Eingliederungsmanagement)
- 6. Dokumentation und Nachverfolgung
- - Protokollierung der Begehungsergebnisse
- - Formulierung konkreter Maßnahmenempfehlungen
- - Beteiligung an der Maßnahmenverfolgung